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Nu Distel, Nu Dorn

Vertraute Ruhe
zerissen vom hellen Sichelschall
Geschlagene Ähren
Feuergold umwachsen
Welk erdorrte Weisheit
modernd morsch
bereit zum Abschied und (auf den) Neubeginn

Und so reist der Wind,
so dämmert längst vergessn Zeit,
Wundersam und Stillvertraut.

"Wode, Wode -
hal dinen Rosse nu voder
nu Distel nu Dorn,
ächter jar beter Korn"
-Feuerzund und Flammenloder!

Verblichen, Vergangen
Frostumfangen, Blattbedeckt
Nieselkalte Nebelmauern
"Wo sind nun meine Tage hin? Die noch Götter ehrten…
Knirschendes Laub
Vermächtnisse alter Tage

"Waude, Waude -
hal dinen Rosse nu voder
nu Distel unde Dorn,
tom andern jar beter Korn!"
-in den Hainen lass die Winde los!

Wenn der Sonnenpfad sich neigt
und im Dunkel sich verirrt.
verschwindet der Glanz einst warmer Ruh.
auferweckt zu neuem Leben
Oh Sonne meiner Seelen!

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