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Fur Eine Nacht

Es war schon Herbst, die Blätter fielen
Ein Minnesänger, dem war schon klamm
Aber dann zog ich zur nächsten Burg
Weiß noch genau, dass es so begann

Sah ich dich zum ersten Male
Konnt meinen Blick nicht wenden von dir
Dein Vater fort, du längst versprochen
Da war's um mich, da war's um mich geschehn

Kann ich's wagen oder nicht
Ich sing es dir, ja dir ins Herz
Ob es wahr wird weiß ich nicht
Aber die Raben tragen weit fort mein Herz

In der Nacht, konnt nicht mehr schlafen
Nicht mehr essen und nicht mehr sein
Nicht lachen, nicht fühlen, nicht hoffen, nicht bangen
Das war ein scheißbeschissenes Gefühl

Jeden Tag stand ich im Garten
Meine Laute, die war schon klamm
Aber dann kommst du herbei geschwebt
Und redest mich so lieblich an

Wird es heute wirklich Wahrheit
Kann mir nicht vorstellen, wie es ist
Wenn mir dir einzig wahre Liebe
Anträgt, dass mich heute sehen will...

Schlich ich denn ganz aufgeregt
Durch die Gänge des öden Schloss
Glitt ich dann hinein ins Zimmer
Die Wärme deiner Schönheit ist so groß

Zuerst sind wir ganz schüchtern dort
Aber es dauert dann nicht mehr lang
Bis die Kerze ist runter gebrannt
Und wir unter der Decke Hand in Hand

Heute wird es wirklich wahrheit
Die süße Nacht, oh halt uns fest
Schwingen wir in unsrer Welt
Das Blut es pocht, dein Atem ist so nah

Du wirst mein sein, Ich werde dein sein
Ewig rein sein, die liebe zwischen uns
Wird ich dann auch stets allein sein
So lass uns leiben, lieben das eine mal zu weien

Doch leider endet die Geschichte
Konnt nicht glücklich, nicht glücklich ausgehn
Ich lebte weiter als Ritter der Minne
Und du wirst für mich immer sein
Mein Burg Minnefräulein


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